Die Insel Tijara ist die Südliche der beiden kleineren Nebeninseln der Insel Algaar. In früheren Zeiten war sie Heimat eines kleinen aber wohlhabenden Emirates, das von Exilanten der Insel Algaar gegründet wurde. Heutzutage ist die Insel nur spärlich besiedelt und nur wenige Überreste zeugen vom einstigen Inselreich.

Das Land ist bis auf einige Dünen und Hügelgruppen eher flach. Einige Felsen bedecken zudem den Sandboden. Das Klima der Insel ist warm und trocken. Obwohl der Jahresniederschlag sehr unregelmässig ausfällt und selten mehr als 120mm beträgt, ist die Gegend mit einigen Sträuchern und Palmen bewachsen. Die Temperatur beträgt durchschnittlich 32 Grad Celsius. Jedoch wird das Klima durch den Umstand gemildert, dass das Land vom kühlen Nass umgeben ist. Die Hitze des Tages ist allerdings trügerisch, sobald die sengende Sonne über der Insel untergeht, fällt die Temperatur rapide ab und kann je nach Monat unter 0 Grad erreichen. Diese Bedingungen machen eine landwirtschaftliche Nutzung des Landes fast unmöglich. Bis auf die verschiedenen Dattel-, Bananen- und Kokospalmen gedeiht so gut wie nichts auf der Insel. Ähnlich wie bei der Landwirtschaft ist auch die Tierhaltung in diesem Land erschwert. Nur sehr robuste Pferde und die zahlreichen Ziegen der Insel können unter diesen Umständen überleben.

Vor langer Zeit war die Insel Tiara Heimat eines kleinen aber wohlhabenden Emirates. Ursprünglich stammten die Bewohner des Inselreiches von der nördlich gelegenden Wüsteninsel Algaar. Hydros war ihr Schutzgott. Letztes Oberhaupt der Insel war Emir Mahmud, Sohn des Tariq. Die Insel verfügte über einen beachtlichen Handelshafen. Ein Palast befand sich im Bau, wurde jedoch vermutlich nie fertiggestellt.

Jahr 1307 Unruhen auf der Wüsteninsel Algaar. Einige Seperatisten verlassen die Insel auf der Suche nach einer neuen Heimat.

Jahr 1308 Nach mehreren Monaten Odyssee in den südlichen Gewässern, landen die Flüchtlinge auf der Insel Tijara. Eine kleine Siedlung entsteht.

Jahr 1311 Der Anführer der Exilanten Malik Kabir erhebt sich zum Fürsten und ruft das Emirat Tijara aus.

Jahr 1320 Das Inselreich wird von Piratenüberfällen heimgesucht. Die Plünderer kommen von den Zwielichtinseln und verbreiten Angst und Schrecken unter den Bewohnern Tijaras.

Jahr 1325 Die Piraten der Zwielichtinseln suchen Tijara erneut heim. Die blaue Garde wird gegründet.

Jahr 1343 Malik Kabir stirbt, sein Sohn Tariq übernimmt die Herrschaft.

Jahr 1345 Eine Zeit des Friedens und des Wohlstands. Der Hafen Tijaras wird ausgebaut. Siedler anderer Reiche lassen sich in der Stadt nieder.

Jahr 1347 Tariq stirb in Folge einer schweren Krankheit. Sein Sohn Mahmud tritt seine Nachfolge an.

Jahr 1351 Nordmänner von der Eisinsel plündern große Teile des Reichtums der Insel. Nur durch den Mut General Abdels und seiner Männer, können die Eindringlinge zurückgeschlagen werden. Krankheit und Elend bricht aufgrund der Nahrungsknappheit aus.

Jahr 1353 Das Reich erholt sich von den schlechten Jahren. Der Handel blüht erneut auf.

Jahr 1361 Großbauten wie das Badehaus und der neue Palast des Emirs werden begonnen.

Es sind keine weiteren Aufzeichnungen überliefert. Das Schicksal der Bewohner Tiaras ist unbekannt. Man vermutet, das entweder eine Naturkatastrophe oder ein weiterer Piraten- oder Barbarenüberfall das Reich zu Fall gebracht, und die überlebenden Bewohner zum Exodus getrieben hat.